Elektrik

Die Elektrik beschäftigt sich mit der Erzeugung und Weiterleitung von elektrischer Energie in metallischen Leitern. Elektrik nennt man auch Lehre der Elektrizität.

Man kann Elektrik schwerer verstehen als z.B. Mechanik, …

  • weil man Elektrizität nicht durch andere physikalische Begriffe erklären kann, z.B. aus der Mechanik.
  • weil man Elektrizität nicht wahrnehmen kann. Menschen haben dafür kein Sinnesorgan.

Deshalb muss man beim Umgang mit Elektrizität besonders vorsichtig sein.

 

In der Druckweiterverarbeitung gibt es viele elektrische Maschinen. Bei diesen Maschinen wird die elektrische Energie in mechanische Energie umgewandelt.

Beispiele:

Klebebinde-Maschinen, Schneidemaschinen, Falzmaschinen, Buchfertigungsstraßen u.a.

Eigenschaften von elektrischem Strom:

  • Elektrischer Strom ist elektromagnetisch (= Elektromagnetismus).
  • Elektrischer Strom ist elektrostatisch.

 

Beispiel: Papiertransport in der Falzmaschine

Papier kann sich elektrostatisch aufladen. Das merkt man, wenn 

  • die Bogen aneinander haften,
  • die Bogen am Anleger nicht voneinander getrennt werden,
  • der Falzbogen nicht gut transportiert wird.
    Der Falzbogen bleibt an Maschinenteilen oder Rollentischen hängen.
Ursachen für statische Aufladung:
  • Reibung an glatten Metall-Oberflächen bei hoher Laufgeschwindigkeit
  • zu niedrige Luft-Feuchtigkeit (relative Luft-Feuchtigkeit kleiner als 55 %)
  • glattes Papier
  • niedriges Papier-Gewicht
  • weiches Papier
Folge:

Unterschiedliche elektrostatische Aufladung, denn alle Stoffe haben positive und negative Ladungen.

Stoffe, die keinen elektrischen Strom leiten, nennt man Nicht-Leiter oder Isolatoren.

Maßnahmen, damit sich Bogen nicht elektrostatisch aufladen:
  • Falzbogen akklimatisieren (= an die Raumtemperatur angleichen),
  • Bogenschütteln
  • Flüssigkeit an der Maschine verdunsten
  • Falzwalzen, Taschen und Rollentische mit Anti-Statik-Spray einsprühen.

 


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