Methoden zur Bestimmung der Laufrichtung bei Papier:
Feucht-Probe, Streifen-Probe, Reiß-Probe, Fingernagel-Probe, Falz-Probe, Biege-Probe.
Feucht-Probe
Man bestreicht beide Ränder eines Papiers mit Wasser. Die Ränder wellen sich.
Regel:
Parallel zur Laufrichtung sind weniger Wellen.
Streifen-Probe
Die Streifen-Probe ist nur für normales Papier geeignet.
Man schneidet 2 gleich große Streifen aus dem Papier.
1 Streifen schneidet man aus der langen Seite, 1 Streifen schneidet man aus der kurzen Seite.
Wenn man die Enden der beiden Streifen zwischen den Fingern hält, dann biegen sich die Streifen unterschiedlich stark nach unten.
Regel:
Ein Streifen biegt sich weniger stark nach unten. Dieser Streifen ist parallel zur Laufrichtung.
Reiß-Probe
Man reißt das Papier in Längsrichtung ein und an einer anderen Stelle in Querrichtung. Ein Riss ist glatt und gerade. Der andere Riss ist ausgefranst und schief.
Regel:
Die Laufrichtung ist parallel zum glatten Riss.
Fingernagel-Probe
Man nimmt die Papierkante zwischen die Fingernägel von Daumen und Zeigefinger und fährt an beiden Kanten des Papiers entlang. Die Kanten wellen sich unterschiedlich.
Regel:
Die Laufrichtung ist parallel zur weniger gewellten Kante.
Falz-Probe
Man falzt ein Blatt Papier einmal längs und einmal quer.
Ein Falz ist glatt. Ein Falz ist rau.
Regel:
Die Laufrichtung ist parallel zum glatten Falz.
Biege-Probe
Die Biege-Probe ist gut geeignet für Karton und Pappe.
Man biegt einen Bogen zuerst in die eine Richtung und dann in die andere Richtung.
Beim Biegen spürt man einen Widerstand im Bogen.
Regel:
Die Laufrichtung ist parallel zum kleineren Widerstand. Das Biegen an der langen Seite hat einen höheren Widerstand als das Biegen an der kürzeren Seite.