Der Einteilungsbogen wird mit dem Ausschieß-Programm erstellt.
- Anordnung der Seiten oder Nutzen auf dem Druckbogen
- Hilfszeichen
- Anlagezeichen
- Hilfsmittel zur Druck-Kontrolle
Auf dem Druckbogen ist Platz für:
- Greifer der Druckmaschine
- Beschnitt (je nach Weiterverarbeitung)
- Fräsrand (je nach Weiterverarbeitung)
In der digitalen Seiten-Montage kann man eine Vorschau der PDF-Seiten sehen.
Hinweise:
- Vor dem Drucken den Stand aller Seiten-Informationen kontrollieren!
- Zur Kontrolle den Einteilungsbogen linieren!
Bestandteile des Einteilungsbogens
1. Flattermarken
Die Flattermarke ist ein Kontrollmittel. Man kontrolliert:
- die richtige Anzahl der Falzbogen,
- die richtige Reihenfolge der Falzbogen.
Die Flattermarke wird auf jeden Falzbogen versetzt im Bund aufgedruckt.
Weitere Informationen für die richtige Zuordnung: Bogen-Signatur, Bogen-Norm und maschinenlesbare Barcodes.
2. Schneidemarken
Schneidemarken sind Linien, die außerhalb des beschnittenen Endformats eingezeichnet sind. Sie zeigen das Seiten-Ende oder an welcher Stelle der Druckbogen geschnitten werden muss.
3. Falzmarken und Fräsmarken
Falzmarken und Fräsmarken sind auf dem Druckbogen eingezeichnet und liegen außerhalb des beschnittenen Endformates.
Die Falzmarken kennzeichnen die Stellen, an denen der Druckbogen gefalzt wird. Diese Stellen heißen Falzbruch.
Die Fräsmarken kennzeichnen bei der Klebebindung den Bereich, den man im Bund abfräsen muss. Für das Abfräsen muss man im Bund auf beiden Seiten jeweils 3 mm Platz lassen.
4. Druck-Kontrollstreifen
Der Druck-Kontrollstreifen ist ein schmaler mehrfarbiger Streifen mit unterschiedlichen Farbfeldern. Er wird meist außerhalb des Beschnitts auf den oberen Rand des Druckbogens gedruckt. Mit dem Druck-Kontrollstreifen kontrolliert man die Farbqualität und die Farbdichte.
Es gibt verschiedene Druck-Kontrollstreifen. Auf jedem Druck-Kontrollstreifen sind Vollton-Felder, Raster-Felder, Linien-Felder und Graubalance-Felder.
5. Bund
Der Bund ist der nicht bedruckte Raum zwischen 2 nebeneinander liegenden Seiten. Die Falzbögen werden in der Mitte vom Bund mit Faden oder Draht geheftet. Diese Binde-Arten heißen Fadenheftung oder Drahtheftung. Die Papier-Laufrichtung des Bogens ist parallel zum Bund.
6. Passer und Passkreuze
PasserDas richtige (standgerechte) Drucken bei mehreren aufeinanderfolgenden Druckgängen. Man sagt auch passgenau drucken bezeichnet das richtige (standgerechte) Drucken bei mehreren aufeinanderfolgenden Druckgängen. Man nennt das auch passgenauBei mehreren Druckgängen im Mehrfarbendruck genau übereinander drucken. drucken.
Passkreuze oder Passmarken sind Markierungen auf dem Druckbogen. Sie bestehen aus feinen Linien und Kreisen aus allen Farben der verwendeten Druckformen. Beim Übereinander-Drucken kann man an den Passkreuzen erkennen, ob die einzelnen Farben an den gleichen Positionen aufgetragen werden. Wenn die Passkreuze nicht deckungsgleich sind, heißt das Passerdifferenz.
7. Registerhalten
Registerhalten = auf Vorder- und Rückseite (Schöndruck und Widerdruck) deckungsgleich drucken.
Der Stand der einzelnen Seiten muss auf dem Einteilungsbogen gleich sein für Schöndruck und für Widerdruck. Man nennt das auch registergenau drucken.
8. Anlage und Anlagewinkel
An der Druckmaschine gibt es Vordermarken und Seitenmarken.
Man muss den Druckbogen an den Vordermarken und den Seitenmarken anlegen, damit man passgenau druckt. Der Winkel des Druckbogens zwischen Vordermarke und Seitenmarke heißt Anlagewinkel. Der Anlagewinkel ist wichtig für das Ausrichten und für das Wenden des Druckbogens.
Nach dem Wenden des Druckbogens wird die Rückseite bedruckt. Man muss den Anlagewinkel beachten, damit man registergenau druckt.
Der Anlagewinkel muss im Druck und in der Druckweiterverarbeitung gleich sein, damit die Druckprodukte standrichtig verarbeitet werden.
9. Wende-Arten
Es gibt sind 2 Wende-Arten: Umschlagen und Umstülpen
- Umschlagen
Beim Umschlagen bleibt die Vordermarke gleich, die Seitenmarke wechselt. Der Bogen liegt nach dem Wenden wieder genauso wie beim ersten Druckgang.
Vorteil:
Man kann alle Seiten einer Drucksache in einer Druckform aufbauen.
- Umstülpen
Beim Umstülpen bleibt die Seitenmarke gleich, die Vordermarke wechselt. Für das Umstülpen braucht man 2 Anlagewinkel. Beim Schneiden des Bogens muss man die Winkel sehr genau beachten.