Spektrale Remission

Remission

  • Die Lichtfarbe wird gestreut zurückgeworfen (= diffuses Zurückwerfen).
  • Die Lichtfarbe kann sich ändern.

Reflexion 

  • Die Lichtfarbe wird gerichtet zurückgeworfen (= gerichtetes Zurückwerfen).
  • Lichtfarbe ändert sich nicht (z.B. beim Spiegel).

Spektrale Remissionskurve

Die spektrale Remissionskurve zeigt, welche Anteile des Lichts wie stark von einem Körper zurückgeworfen werden.

Die Werte der Kurve zeigen die spektrale Zusammensetzung einer Körperfarbe. Je höher der Remissionsgrad einzelner Wellenlängen, desto größer ihr Anteil der Farbwirkung.

Die Wellenlänge des Lichts wird in Nanometer nm (1 nm = 1 Millionstel Millimeter) gemessen. Das sichtbare Licht des Spektrums liegt zwischen ca. 380 nm und 740 nm.

  • Blaues Licht liegt im Bereich zwischen 300 nm und 400 nm,
  • Grünes Licht liegt zwischen 500 nm und 600 nm,
  • Rotes Licht liegt zwischen 600 nm und 700 nm.

Ideale und reale Remission

Man unterscheidet spektrale Remission bei idealen Farben CMY (Ideal-Remissionskurven) und realen Farben (Real-Remissionskurven).

Bei idealen Farben:

  • 2 Spektralbereiche werden remittiert,
    der dritte Spektralbereich (Komplementärfarbe) wird absorbiert.
  • Remittierte Lichtfarben liegen im 6-teiligen Farbkreis neben der jeweiligen Körperfarbe, die absorbierte Lichtfarbe gegenüber.
  • Der Remissionsgrad einer ideal-weißen Oberfläche ist für alle Wellenlängenbereiche 1 bzw. 100%.

Bei realen Farben:

Bei realen Körperfarben wird die Komplementärfarbe nicht vollständig absorbiert, die Eigenfarben werden nicht vollständig remittiert. Das kann das Ergebnis verfälschen.

Farbfehler können entstehen durch:

  • Absorption der Nebenfarben. Es wird zu wenig Licht remittiert. Die Farbe wirkt dunkler (Verschwärzlichung).
  • Remission der additiven Komplementärfarbe. Die Farbe wirkt heller (Verweißlichung).

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