Aufbau der Prägefolie

Quelle: Arbeitskreis Prägefoliendruck e.V.

Die Prägefolie (auch Trägerfolie oder Rollenfolie) besteht meist aus 4 hauchdünnen Schichten. Sie sind auf ein Trägermaterial (Trägerband) aufgebracht.

Trägerfolie

Die Trägerfolie ist die Grundlage für die anderen Schichten.

Sie ist meist aus Polyester und 12 – 19 mμ dick (sprich „mü“ = Mikrometer, 1 mμ = 0,001 mm). Die Trägerfolie nennt man wegen des Materials auch Polyester-Band. Sie ist sehr reißfest. Auch feinste Schriften und Zeichnungen können mit scharfen Konturen auf der Trägerfolie geprägt werden.

Nachteil: Trägerfolie kann sich wegen des Kunststoffs (Polyester) elektrostatisch aufladen.

Trennschicht

Unter der Trägerfolie ist eine Trennschicht. Sie ist eine Binde- und Ablöseschicht und besteht aus wachsartigen, farblosen Stoffen. Sie ist extrem dünn, nur 0,01 mμ. (mμ = Mikrometer, 1 mμ = 0,001 mm). 

Aufgabe der Trennschicht:
  • Die sichtbare Schicht (Farb- oder Metallschicht) auf der Trägerfolie halten,
  • diese Schicht mit Hitze schmelzen,
  • die folgenden Schichten an den gewünschten Stellen von der Trägerfolie lösen.

Optisch wirksame (= sichtbare) Schicht

Die optisch wirksame Schicht bestimmt die Farbe und Wirkung.

Haftschicht (= Klebschicht)

Die Haftschicht besteht aus speziellen Klebstoffen (Schellack oder Kunstharze). Die Haftschicht kann unterschiedlich zusammengesetzt sein und hat dann unterschiedliche Eigenschaften – je nach Material, das bedruckt wird.

Vorgang:

Der Prägestempel wird heiß. Durch die Hitze wird die Haftschicht aktiviert (klebrig) und verbindet die optisch wirksame Schicht mit dem Bedruckstoff.


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