Herstellung von Papier
Man unterscheidet 2 Arten der Herstellung:
- handgeschöpfte Büttenpapiere
- maschinell hergestellte Massenpapiere
Handgeschöpfte Büttenpapiere
Für die Herstellung handgeschöpfter Büttenpapiere braucht man:
- Bütte (= großes Fass ohne Deckel)
- Faserbrei aus Wasser und Stoffresten (Leinen, Hanf, Baumwolle = Hader)
- Metallsieb in einem Holzrahmen
Man taucht den Holzrahmen (= die Schöpfform) in den dünnflüssigen Faserbrei ein und schöpft so die einzelnen Bogen. Dann werden die Bogen zwischen Filzen gepresst und zum Trocknen aufgehängt.
Merkmale:
- Unregelmäßige Ränder, die nach nach außen dünner werden.
- Die Fasern haben keine Laufrichtung. Das Papier kann sich nach allen Seiten dehnen.
- Wenn man den Bogen gegen das Licht hält, sieht man die Struktur des Siebes.
- Die Oberfläche ist nicht glatt.
Verwendung für:
- Künstlerische Arbeiten
- Vorsatzpapier, Überzugspapier
- Wertvolle Gästebücher und Chroniken
- Urkunden und Dokumente
Hinweis:
Nur sehr wenige Betriebe machen heute noch handgeschöpfte Büttenpapiere.
Maschinell hergestellte Papiere
Papiere werden heute auf modernen und schnellen Maschinen hergestellt.
Merkmale im Unterschied zu handgeschöpften Papieren:
- eine Laufrichtung
- glatte Ränder
- glatte und gleichmäßige Oberflächen
Wichtige Kriterien für die unterschiedlichen Papier-Arten:
- Aus welchen Stoffen sind Papiere hergestellt?
- Wie ist die Papier-Oberfläche?
- Wie werden die Papiere weiterverarbeitet?