Taschenfalz-Maschine

Taschenfalz-Maschinen arbeiten nach dem Taschenfalz-Prinzip.

Sie sind nach dem Baukasten-System aufgebaut. Das bedeutet: 

  • Einzelne Falz-Einheiten können so zusammengestellt werden, wie man sie braucht.

Quelle: MB Bäuerle

Die meisten Taschenfalz-Maschinen haben 2 bis 3 Falz-Einheiten. Sie können so zusammengestellt werden, dass man entweder nur Parallel-Brüche oder Parallel-Brüche und Kreuz-Brüche herstellen kann.

Eine Falz-Einheit besteht aus mindestens einer Falz-Tasche.

Nach jeder Falz-Einheit kann man die gefalzten Bogen herausnehmen.

Merkmale
  • Eine Falz-Einheit hat normalerweise 2 bis 6 Falztaschen.
    Für Sonderfälle gibt es auch Falz-Einheiten mit mehr als 6 Taschen.
  • Die Falztaschen sind abwechselnd nach oben und unten angeordnet. Sie können auch geschlossen werden, dann wird an dieser Stelle nicht gefalzt.
  • Die Anschläge kann man unterschiedlich einstellen und so die Lage der Brüche festlegen.
  • Der Abstand zwischen den Falzwalzen richtet sich nach der Falzbogen-Stärke.
  • Die Taschenfalz-Einheit enthält meist auch 2 Messerwellen, die den Bogen perforieren, rillen und schneiden können. 
Bogen-Transport:

Schräg angeordnete Transportwalzen (Schrägrollen) transportieren den Bogen über Eck-Fördertische zwischen den Falzaggregaten. So werden die Bogen gegen die Anschlag-Lineale geführt und für die nächsten Brüche ausgerichtet.

Taschenfalz-Maschinen können viele Falzarten falzen.

Vergleich zur Schwertfalz-Maschine:
  • Die Taschenfalz-Maschine arbeitet schneller (= höhere Laufgeschwindigkeit),
    denn die Schwertfalz-Maschine ist taktgebunden
  • Das Einstellen und Umstellen dauert etwas länger.
  • Die Taschenfalz-Maschine braucht mehr Platz.
  • Sie kann nicht so gut sehr dünne und sehr dicke Papiere falzen. 

Die Stundenleistung ist bestimmt durch:

  • Länge des Planobogens
  • Bogenabstand (kurzer Bogen, kleiner Bogenabstand = hohe Stundenleistung). 


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